Badeenten erobern die Schmutter

Am vergangenen Sonntag, 21. Juli organisierte die Feuerwehr Ottmarshausen zum dritten Mal ein Badeentenrennen. Im Rahmen der Erlebnistour zum fünfundzwanzigsten Stadtjubiläum kamen trotz der hohen Temperaturen jede Menge Eltern mit Kindern zur Rennstrecke entlang des Schmutterkanals zwischen Lohwald und Ottmarshausen.

„Alle Enten sind einheitlich und von 1 bis 504 durchnummeriert“, erklärte der zweite Vorsitzende der Ottmarshauser Wehr, Stefan Schalk. Bereits im Vorverkauf wurden in der Goldschmiede Merlin, Ottmarshausen alle Rennenten veräußert. „Gestiftet wurden die Plastiktiere vom Steinmetzbetrieb Huber aus Ottmarshausen. Der Erlös wird in die feuerwehrtechnische Jugendarbeit investiert“, berichtete Schalk.

Startschuss um 15 Uhr

Startschuss um 15 Uhr

Trotz der vielen Ereignisse an so einem denkwürdigen Tag kam 1. Bürgermeister Hansjörg Durz zur 9. Station der Erlebnistour, um das Rennen pünktlich um 15h zu eröffnen. „10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 und Los“, verkündete er über eine mobile Lautsprecheranlage unterstützt von den zahlreichen Zuschauern. Daraufhin wurden die gelben Enten plus einer überdimensionalen Blauen von einem Schlauchboot aus ins Wasser gekippt, so dass alle gleichzeitig in der Schmutter ihr Rennen beginnen konnten.

Wie schon 2009 und 2011 dauerte es eine ganze Weile, bis die niedlichen Gummi-Enten das Ziel zu sehen bekamen. Die schwimmenden Streckenposten im Taucheranzug oder in Wathosen hatten alle Hände voll zu tun, gestrandete Enten aus wirbelnden Stromschnellen oder aus dichtem Böschungsrand wieder auf Kurs zu bringen.

Je näher die Renn-Enten dem Ziel kamen, desto mehr stieg die Spannung unter den Schaulustigen. Für den Zieleinlauf hatte sich die Feuerwehr eine besondere Trichterkonstruktion überlegt, so dass bei diesem Wettkampf die über 60 Sieger-Enten sportlich fair ermittelt werden konnten.

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Die Strecke Anfang Juli

Überglücklich zeigten sich die Organisatoren der Feuerwehr Ottmarshausen, insbesondere mit den guten Rennbedingungen trotz der verheerenden Unwetterschäden vom 20. Juni. In vielen Arbeitsstunden richteten die Kameraden mit vereinten Kräften die Rennstrecke her. Nach Rücksprache mit der Stadt Neusäß konnte quasi „Fünf vor Zwölf“ der Forstdienst Augsburg beauftragt werden, der mit schwerem Gerät u. a. drei kapitale Bäume aus dem Schmutterkanal ziehen musste. Zusätzlich bekam die Ottmarshauser Wehr Nachbarschaftshilfe aus Westheim. Schnell und unbürokratisch beseitigte Andreas Nerz mit seinem professionellen Häcksler das heruntergefallene Geäst und die zuvor entfernten Bäume.

Nach dem Rennen fand um 17:30h die Siegerehrung beim Sommerfest der Feuerwehr am Gerätehaus statt. Zu gewinnen gab es insgesamt 66 attraktive Preise, von Restaurant-Gutscheinen bis zum Kinderfahrrad für die Kleinsten. Die  vier Hauptpreise gingen an Joachim Heinle (Kinderbürostuhl der Fa. Topstar, Langenneufnach), Lenard Baumann (Cabrio-Wochenende mit Audi A3 der Fa. VW/Audi Wagner Gersthofen, ZwNL der Schwaba), Stefan Linse (Cabrio-Wochenende mit einem Mini der Firma BMW+MINI Drexl & Ziegler, Neusäß) sowie Stefan Faul (Kinderfahrrad der Fa. Durz, Täfertingen). Zum Schluss konnten alle Teilnehmer ihre gekauften Enten zur Erinnerung mit nach Hause nehmen. „In zwei Jahren haben wir 140-jähriges Vereinsjubiläum und da könnten wir durchaus das 4. Ottmarshauser Badeentenrennen auf dem Schmutterkanal stattfinden lassen“, meinten die zufriedenen Organisatoren.