Am 13.07. absolvierte die Jugendfeuerwehr Ottmarshausen eine 12-Stunden-Schicht.
Der Tag begann für die zehn Jugendlichen um 05:00 in der Früh mit einer Personensuche. Nach einem angenommenen Verkehrsunfall am Eisentalparkplatz in Ottmarshausen mussten die vier Insassen des Fahrzeugs im Wald gesucht werden.
Nach dieser Übung stärkten sich die Teilnehmer und die Vermissten bei einem gemeinsamen Frühstück und es hörte glücklicherweise auf zu regnen. Das Wetter sollte dann auch den ganzen restlichen Tag stabil und freundlich bleiben. Als nächstes folgte eine Übung in der eingenebelten Fahrzeughalle. Hierbei mussten Gefahrgüter identifiziert und ohnmächtige Personen gefunden und gerettet werden.
Weiter ging es mit einer Auffrischung in Sachen Digitalfunk und einer anschließenden Funkübung im Dorf. Hierbei wurde neben der richtigen Handhabe des Funkgeräts auch die Orientierung im Dorf geschult.
Die nächste Übung, die es für die Jugendlichen zu bewältigen galt, war eine von der Feuerwehr Neusäß organisierte Personenrettung aus der Schmutter. Mit Hilfe eines Schlauchbootes mussten die Jugendlichen zur Personenrettung stromaufwärts paddeln und dabei sowohl Koordination als auch Kooperation beweisen.
Nach dem anschließenden Mittagessen im Gerätehaus folgte ein von uns Ottmarshausern geplantes Brandszenario in der Ortskirche St. Vitus, an dem auch die Feuerwehren Hainhofen, Westheim und Neusäß teilnahmen. Angenommen war ein Brand des Dachs, auf welchem sich zudem eine Person befand. Auch in den Kellerräumen der Kirche, in denen eine weitere Person vermisst wurde, war ein Brand ausgebrochen. Die verschiedenen offenen Einsatzstellen des Szenarios wurden mit den anderen teilnehmenden Feuerwehren gemeinsam erfolgreich und zügig abgearbeitet.
Doch Kirchen waren an diesem Tag scheinbar ein gefährliches Pflaster. So führte uns die nächste Alarmierung zur Kirche St. Raphael nach Steppach zur diesjährigen Jugendgroßübung. Die nun bereits im Umgang mit Kirchen geprüften Jugendlichen arbeiteten auch dieses Szenario konzentriert und zügig ab und konnten sich nach den im Anschluss gesprochenen Grußworten von Bürgermeister und Kreisbrandrat ihre wohlverdiente Bratwurstsemmel schmecken lassen.
Auch der letzte Einsatz der 12-Stunden-Schicht führte die Jugendfeuerwehr noch einmal nach Steppach. Ein Radfahrer war von einem rückwärts fahrenden Auto mit Anhänger erfasst worden.
Nach diesem Einsatz wurde noch gemeinsam das Löschfahrzeug neu bestückt und das Stüble im Gerätehaus aufgeräumt. Nach zwölf Stunden und sieben verschiedenen Übungen war ein abwechslungsreicher Tag zu Ende und es wurden schon die ersten Stimmen laut, wann den das Ganze im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.
An dieser Stelle möchten wir Jugendwarte uns bei all unseren Neusäßer Kollegen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Besonders hervorheben möchten wir hierbei die Feuerwehr Steppach, die sich für das Abstimmen der verschiedenen Übungen, das Besetzen einer eigenen Leitstelle für die 12-Stunden-Schicht und die Organisation der Großeinsatzübung verantwortlich zeigte.
Danken möchten wir zudem allen Helfern und Maschinisten, die uns an diesem Tag tatkräftig unterstützt haben.