Alle drei Jahre findet eine turnusmäßige Inspektion jeder Feuerwehr statt. Im Jahr 2024 war es auch bei der Ottmarshauser Feuerwehr wieder soweit. Am Donnerstag, den 11.04.2024 überzeugte sich die Kreisbrandinspektion – vertreten durch KBI Thomas Reichel und KBM Werner Eberle Kisch – vom guten Zustand der Gerätschaften, den zu führenden Prüfberichten und einer Einsatzübung im Ortsgebiet.
Das Szenario der Einsatzübung war ein angenommener Brand einer Holzhütte, in der ein Gabelstapler stand. Dieser Brand dehnte sich rasch aus und griff auf einen weiteren Schuppen über. Dabei wurden 6 Personen vermisst, welche durch die Feuerwehr gerettet werden mussten. Erschwerend kam hinzu, dass auf dem Gelände des Steinmetzbetriebes keine Wasserversorgung aus dem öffentlichen Wassernetz vorhanden ist.
Bei der Einsatzübung übernahm unser Mittleres Löschfahrzeug den Erstangriff sowie die Personenrettung. Unser Mannschaftstransportwagen mit dem Mehrzweckanhänger stellte die Wasserversorgung aus der nahegelegenen Schmutter sicher und übernahm anschließend den Löschangriff von außen. Eine weitere Gruppe, welche mit dem Mehrzweckfahrzeug der FF Hammel zum Einsatzgeschehen dazugestoßen ist, verhinderte mittels Riegelstellung das Ausdehnen des Brandes. Zur Absicherung der Einsatzstelle wurde durch eine dritte Gruppe die Ausleuchtung der Einsatzstelle übernommen und eine Verkehrsabsicherung aufgebaut. Mit einer vierten Gruppe wurde die Verletztensammelstelle betrieben und die Übernahme der geretteten Personen vom Angriffstrupp des MLFs sichergestellt. Mit insgesamt 40 Personen im Einsatz arbeiteten wir das Szenario sukzessive und zügig ab.
Nach der durchwegs positiven Manöverkritik der Kreisbrandinspektion im Anschluss an die Einsatzübung, wurden alle Gerätschaften gereinigt und aufgeräumt sowie die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht. Nach der geleisteten Arbeit stärkten wir uns bei einem ordentlichen Essen und pflegten die Kameradschaft bei netten Gesprächen im Gerätehaus.
Danke an Steinmetz Huber, die uns das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt haben. Ebenfalls ein großer Dank an die Feuerwehren Neusäß und Hammel, die uns jeweils ein Fahrzeug mit Maschinist zur Verfügung gestellt haben. Außerdem gilt unser Dank der Kreisbrandinspektion für die gute, offene und sehr wertschätzende Art der Zusammenarbeit.